Agile Leadership in der digitalen Transformation

Es wurde 100 Mal erwähnt – die Digitale Transformation und Ihre Verändern. Was etwas vernachlässigt wird, ist die Veränderung von Management-Stilen und was es bereits jetzt schon gibt und nur noch mehr adaptiert bzw. gelebt werden muss.

Im Bereich Digitale Transformation braucht es eine Person, meist eine erfahrene Person mit digitalem Hintergrund, der als Steuermann agiert, wenn es um Veränderungen innerhalb der Firma geht. Dabei wird Rücksicht auf Kundenbedürfnisse und sich verändernde Marktumstände genommen. Schaut man sich Definitionen an, übernimmt ein agile Leader genau die gleiche Funktion. Warum also das Rad neu erfinden? Ist es so wichtig, warum ein Unternehmen agil und flexibel bleiben muss? Unterm Strich ist es nicht relevant, warum sich Umstände ändern, ob durch digitalen Fortschritt (was wohl in den meisten Fällen zutrifft) oder durch andere Einflussfaktoren. Fest steht, die Welt da draussen verändert sich und das rasant. Der Markt ist einem konstanten Wechsel ausgesetzt, die Konkurrenz passt sich fortlaufend an und ein KMU konkurrenziert auf einmal mit grösseren Firmen oder vollkommen innovativen Start-Ups, welche schnell Dinge anbieten, die in einem Traditionsunternehmen Zeit brauchen um entwickelt zu werden.

Möchte man also nicht untergehen bzw. der Konkurrenz hinterherlaufen, braucht es Veränderungen. Und die sind grundlegend für ein KMU, gerade für eines mit langer Tradition. Ein agiles Leadership ist kein Projekt, das irgendwann abgeschlossen ist, es dreht sich hier um eine Grundhaltung und eine grundlegende Veränderung, wie eine Firma geführt wird. Am Anfang sind vor allem drei Punkte wichtig:

  1. Konzentration auf die Schaffung einer flexiblen Organisation
  2. Transition vom Management zum Leadership
  3. Defintion von agilen Prozessen und Vorgehensweisen innerhalb des Unternehmens

Dabei ein ständiger Begleiter: Das Verlangen nach Effizienz und die Anpassung des bestehenden Betriebes mit allen Vor- und Nachteilen. Beginnt der Prozess werden Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten automatisch kritisch beäugen, was innerhalb der Firma passiert. Angst breitet sich aus und das bisherige Vertrauen wird getestet. Eine schwierige Zeit für eine Firma, gerade für ein KMU, doch eine die essentiell sein kann, um langfristig und nachhaltig auf dem Markt zu bestehen und konkurrenzfähig zu sein.

Nun sind starke Leader gefragt, jemand der die Grundwerte der Firma weitertragen kann und auch in einem neuen Umfeld platzieren kann. Wichtig ist nun, die Zusammenarbeit zu fördern, gemeinsame Ziele zu definieren, sich auf wertschöpfende Produkte zu konzentrieren und alle darin zu begleiten, mit den Veränderungen umgehen zu können. Eine Umstellung betrifft nun alles – wie bereits erwähnt, es ist kein einzeln stehendes Projekt, sondern es ist eine neue Grundphilosophie der Firma.

Hier nur eine kleine Übersicht über alle betroffenen Bereiche mit einer Auswahl an Funktionen/Themen/Bereiche, die sich verändern. Jetzt wo alles umgekrempelt wird, sollten folgende Dinge im Fokus stehen:

  1. Der Kunde und seine Wünsche sind höchste Priorität – was will der Kunde von uns und wie können wir seine Bedürfnisse wirtschaftlich, effektiv und trotzdem konkurrenzfähig befriedigen?
  2. Die Produkte als Kernkompetenz des Geschäftes – wie können diese entwickelt und verbessert werden und das möglichst schnell und fliessend?
  3. Das Team als zentraler Mittelpunkt des Handelns – wer braucht welche Unterstützung? Wie kann eine Vorbildfunktion aussehen?
  4. Ein interner Kulturwandel als notwendiges Übel – wie organisiere ich das Unternehmen, dass Wissen und Verantwortung gleichmässig verteilt ist und Entscheidungen schnell und autonom getroffen werden können?
  5. Stetige Veränderungen stehen nun im Fokus – wie implementiere ich die stetigen Veränderungen ohne Ängste bei Stakeholdern auszulösen? Wie gewähre ich Sicherheit in einer dauerhaften Veränderung?

Hier greifen unter anderem die 4C´s des HR: Collaboration, Culture, Curiosity and Courage – verzichten Sie auf Machtspiele und erklären Sie lieber geduldig wie, warum und was genau gemacht werden muss, um gemeinsam zum Ziel zu kommen. Sind Sie offen für Rückmeldungen und lassen Sie ihrem Ego nicht allzu viel Platz. Wenn Sie gute Mitarbeiter haben, wissen diese eventuell mehr als Sie, aber genau so soll es sein. Sie müssen wissen, wo Sie welches Knowhow abrufen können.

Es wird ersichtlich, dass die Geschäftsfeld, unabhängig von der Grösse einer Firma, im Wandel ist. Angestossen von einem äusseren Einfluss beschäftigt sich eine Firma auf einmal mit einem Thema, was Ihnen fremd ist. Gerade in einem traditionellen KMU birgt dies viele Herausforderungen. Doch ebenso entstehen Chancen. Doch diese werden nur ersichtlich, wenn man diese Themen offen angeht und strukturiert anfängt. Eine Übersicht welche Hilfsmittel man braucht, welche technischen Neuheiten unterstützen können und was wann verändert wird kann Gold wert sein. Lassen Sie sich nicht abschrecken, sondern schauen Sie sich um und suchen Sie nach kompetenter Hilfe. So bringen Sie die für Sie vielleicht fehlende Übersicht schnell herein und werden langfristig erfolgreicher agil.